Allgemeines
Allgemänes
Der "Arbeitskreis Oberharzer Mundart und Brauchtum e.V." ist ein Verein in der Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld, der sich für die Renaissance des weltweit einmaligen Oberharzer Dialektes einsetzt. Es ist uns klar, dass der Oberharzer Dialekt das Hochdeutsche nicht verdrängen wird. Das ist auch nicht unser Ziel. Wir möchten aber doch erreichen, dass sie wieder gesprochen und von zunehmend vielen Oberharzern zumindest verstanden wird.
und wir
? un mir?
Wir engagieren uns aktuell vornehmlich im Bereich Berg- und
Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld für Belange unseres
Dialektes, unseres Brauchtums und für soziale Projekte.
Wir kämpfen darum, dass die weltweit einmalige Oberharzer
Mundart auch von der Administration in Stadt, Kreis und Land
als solche anerkannt wird. Wir betreiben Dialektforschung unter
Leitung bekannter Sprachwissenschaftler. Zudem pflegen wir
dialektische Kooperationen in das Erzgebirge und bis nach
Austin/Texas, wohin ab 1830 Oberharzer mit Hilfe des Bergrates
am Oberbergamtes, Hans von Meuselbach und seiner hugenottischen
Ehefrau, ausgewandert sind.
Zu unserer Freude haben unsere mundartlichen und
brauchtümlichen Auftritte bei den Stadtfesten der Bergstadt zum
Erstaunen bei Studenten, Einheimischen und Touristen geführt,
z.B. sagte eine Einheimische: “ och, än Heckmännle un äne Hex.
Endlich ämol wieder wos aus dr Hämot!”, oder eine Touristin
sagte zu ihrem Mann, als das Heckmännchen unbemerkt hinter ihr
stand: " ... ... es riecht hier auf einmal wie
Weihnachten!..."
Die philippinischen, chinesischen und baltischen Studenten
(m/w) haben das "Trachten-Quintett" x-mal fotografiert und die
Fotos sofort elektronisch in ihre Heimat geschickt. Grund
genug, dieses Bild hier auch groß zu veröffentichen.
Verschiedene Mitglieder des Vereins wurden von Radiosendern
interviewt. Zudem schreiben wir Traktatels (short storries,
kleine Geschichten) für Printmedien oder auch Aufsätze zu
Themen des Oberharzes.
Aktiv
! bewahcht eich!
Wir initiieren Öffentlichkeitsarbeit, um Einheimische und
Touristen für unseren weltweit einmaligen Dialekt zu
interessieren, ja, vielleicht sogar zu begeistern. Wir möchten
uns mit anderen Vereinen des Oberharzes zusammenschließen und
wollen gemeinsam versuchen, unsere Mundart und unser Brauchtum
als IMK (Immaterielles Kulturerbe der Menschheit) anerkennen zu
lassen. Unsere Mitglieder realisieren mundartliche
Gottesdienste in der ev.-luth. Kirchengemeinde Zellerfeld oder
wir restaurieren auf eigene Kosten Grabplatten und -
einfassungen von mundartlich oder bergmännisch bekannten
Menschen unserer Bergstadt.
Alles insgesamt ist es ein Stück uralte Stadtgeschichte, die es
nicht verdient hat, einfach nur ignoriert zu werden, um langsam
vor sich hin zu rotten und irgendwann entsorft zu werden.
Wir haben Vorträge über unsere Mundart und das Brauchtum des
Oberharzer gehalten, bis hin zum Institut für Niederdeutsche
Sprache in Bremen (INS) als Teil des Niedersächsischen
Heimatbundes.
Wir haben beim Niedersächsischen Heimatbund beantragt, für die
Oberharzer Mundart und andere Dialekte Niedertsachsens eine
eigene Fakultät "Dialekte" zu schaffen. Es wurde aus schwer
nachvollziehbaren Gründen abgelehnt. Man wollte uns in die
Fakultät für Niederdeutsches eingliedern, was wir abgelehnt
haben. Unser Dialekt hat aber überhaupt nichts mit
Niederdeutsch zu tun.
Wir sind natürlich gern bereit, interessierten Menschen und
Vereinen unsere Mundart in Form von Vorträgen (Power Point)
nahe zu bringen.
Unsere
Vorhaben unnere
Vierhohm
Wir warten seit geraumer Zeit auf die Anerkennung durch die
UNESCO als gefährdete Mundart. Wir wollen den Eintrag unserer
Mundart in die niedersächsische Liste für Regional- und
Minderheitensprachen. Wir haben bereits erste Gespräche mit
anderen Oberharzer Vereinen wegen einer Kooperation geführt.
Die Ergebnisse machen Mut!
Selbstveständlich werden wir auch den Oberharzer Heimatbund
partnerschaftlich mit einbeziehen, um Mundart- und/oder unsere
ureigensten Folkloreevents im Oberharz zu initiieren. Dazu
gehört auch eine gezielte public realtions.
Geschlossen wollen wir an das niedersächsische Ministerium für
Kultur herantreten. Wir hoffen, dass uns die Räte und
Verwaltungen aller Bergstädte unterstützen. Es hilft allen, vor
allem aber dem Oberharz !